...auf dem traditionellen Ostereiermarkt im Schloss Spremberg.
Nicht weniger als 13 verschiedene Ostereiermaler trafen sich im Schloss und es wurden die unterschiedlichsten Techniken Eier zu verzieren gezeigt.
Hier in der Lausitz haben die Sorben ihre Heimat. Und auch wenn dieses westslavische Volk nur noch ca. 20.000 - 60.000 Bürger umfasst, gibt es viele traditionsbewusste Vereine, die die vielen Sitten und Bräuche der Sorben nicht aussterben lassen wollen. Ortschilder sind bei uns hier immer zweisprachig, deutsch und sorbisch. In Cottbus gibt es ein sorbisches Gymnasium, damit auch die Sprache der Sorben nicht ausstirbt. Da aber jede Sprache mit unter 1 Mio. Sprecher über kurz oder lang ausstirbt, steht Sorbisch auf der Liste bedrohter Sprachen.
Die besonders schönen sorbischen Ostereier sind aber sicher auch über die Grenzen der Lausitz hinaus bekannt, hier mit viel Liebe zum Detail in traditioneller Wachstechnik:
Das sorbische Siedlungsgebiet ist die größte geschlossene Trachtenregion in Deutschland. Von ehemals 10 Trachtenvarianten sind heute nur noch 4 in den Regionen um Bautzen, Schleife, Hoyerswerda und Cottbus lebendig. Die Nationaltrachten bilden als Ausdruck materieller Volkskultur, diese Kultur wird viele Trachtenvereine am leben gehalten.
Quelle:http://www.sorben.org/die-sorben-hintergrundwissen-kompakt.html
Viele Sitten und Bräuche werden heute genauso noch praktiziert wie vor hundertden Jahren und ziehen viele Touristen an. Wie z.b. u.a. Winter und- Frühlingsbräuche wie die Vogelhochzeit, wendische Fastnacht, Osterfeuer und Hexenbrennen, Maibaumaufstellen und-werfen. Sowie Erntebräuche wie das Hahnrupfen, Hahnschlagen, Stoppelreiten und Kranzstechen.
Quelle:http://www.sorben.org/die-sorben-hintergrundwissen-kompakt.html
Hier wurden die Eier mittels Kratztechnik verschönert:
Einen kleinen Einblick in das Dorfleben in der Lausitz zwischen dem 1.Weltkrieg bis in die Zeit der DDR bietet die sicher vielen bekannte Romantrilogie "Der Laden" von Erwin Strittmatter, welcher ja auch in verkürzter Form verfilmt wurde.
Sicher nicht wirklich sorbisch, aber trotzdem sehr schöne Eier, sind diese mit selbsgepflückten und getrockneten Blüten verzierten Ostereier:
Es war ein toller Karfreitag. Das Schloss Spremberg, bzw. das
Heidemuseum hatte seine Pforten komplett geöffnet und den Besuchern das ganze Schloss zum Staunen und Stöbern zur Verfügung gestellt. Tja und ich hatte die die Möglichkeit das Treiben im Schlosssaal von der Bühne aus zu beobachten:
Und um beim Thema zu bleiben, gabs bei mir natürlich auch ein paar Bade-Eier ;o)
Und wenn meine Mutsch nachmittag nicht gekommen wäre und mir mein Ladegerät mitgebracht hätte, dann hätt´s nicht mal Bilder von den tollen Eiern gegeben, denn Frau A. zog aus ins Schloss mit leerem Kamera-Akku... ganz clever...
Da ich es auch in diesem Jahr nicht geschafft habe auch nur eine Karte, eine liebe Zeile mit Füller auf Papier zu bringen... wünsche ich von hier aus allen meinen Freunden, Lesern, Familienmitgliedern in Nah und Fern und in Weit-Weit-Weg und Bekannten, Gleichgesinnten und allen lieben Leuten noch ein frohes Osterfest, Ab und Zu einen warmen Sonnenstrahl und wenn die von oben nicht will, dann wenigstens ganz viel Sonne im Herzen!
In diesem Sinne, alles Liebe, Eure Anke